
Plattformlift
Der Plattformlift ist für Rollstuhlfahrer konzipiert und fährt schräg entlang der Treppe nach oben.
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ab 3.500 €
Der Sitzlift ist das klassische Treppenlift-Modell, welches in vielen deutschen Haushalten zu finden ist. Er ist in der Regel klappbar und verbraucht so nur wenig Platz. Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen zur Technik, den Anforderungen an den Einbau und den Preisen für einen Sitzlift.
Der Sitzlift wird je nach Hersteller mit unterschiedlichen Antriebsarten angeboten. Auch die Form der Schiene kann sich unterscheiden.
Hier unterscheidet man den Zahnstangenantrieb von dem Traktionsantrieb. Bei dem häufiger verkauften Zahnstangenantrieb greift ein elektrisch angetriebenes Zahnrad in eine Zahnstange und bewegt so den Sitz die Treppe nach oben. Bei dem seltener angebotenen Traktionsantrieb greifen vier Führungsrollen in die Laufschiene. Diese Antriebsart ist etwas laufruhiger als der Zahnstangenantrieb.
Bei der Laufschiene findet man das Einrohrsystem und das Zweirohrsystem vor. Das Einrohrsystem braucht weniger Platz auf der Treppe und ist auch nicht so auffällig. Das Zweirohrsystem ist etwas stabiler, da sich das Gewicht des Liftes besser verteilt. Der zuvor genannte Traktionsantrieb lässt sich nur auf einem Zweirohrsystem installieren.
Der Sitzlift kann auf fast allen Treppen installiert werden. Egal ob Holztreppe, Steintreppe oder auch mit einem sehr kurvigen Verlauf. Allerdings gibt es auch hier Grenzen: In Einfamilienhäusern muss die Treppenbreite mindestens 60 cm betragen. Darunter ist ein Einbau nicht möglich. Auch bei der Steigung gibt es Grenzen: Ab einem Steigungswinkel von 70 Grad wird es mit einem Einbau problematisch.
Gebäude | Mindestbreite |
---|---|
Einfamilienhaus | 60 cm |
Mehrfamilienhaus* | 100 cm |
Öffentliches Gebäude | 120 cm |
* Mit mehr als zwei Parteien
Da ein Sitzlift deutlich günstiger als ein Plattformlift ist, stellt er unter bestimmten Voraussetzungen eine gute Alternative dar:
Bei dem Umsetzen vom Rollstuhl in den Sitzlift können Transferhilfen (sogenannte Rutschbretter) verwendet werden. Diese erhält man günstig im Sanitätshaus. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Armlehnen des Sitzliftes klappbar sind.
In einigen wenigen Fällen ist der Einbau eines Plattformliftes technisch nicht machbar, beispielsweise wegen einer zu schmalen Treppe. In diesem Fall kommt auch ein Rollstuhlfahrer nicht herum, sich einen Sitzlift zu installieren oder Alternativen in Betracht zu ziehen.
Die Preise für einen Sitzlift beginnen bei 3.500 Euro. Wobei hier gesagt sein muss, dass es sich wirklich um den geringst möglichen Preis handelt. Ein Preis von 3.500 Euro ist nur bei einer geraden Treppe mit wenigen Stufen und mit einem günstigen Anbieter möglich. Meistens fallen für einen Sitzlift höhere Kosten an. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen kurzen Überblick über die gängigen Preise für Sitzlifte.
Treppe | Bereich | Preisspanne |
---|---|---|
gerade | innen | 3.500 € bis 7.500 € |
gerade | außen | 4.000 € bis 8.000 € |
kurvig | innen | 7.500 € bis 14.000 € |
kurvig | außen | 8.000 € bis 14.000 € |
Bei einem Treppenlift handelt es sich immer um eine Maßanfertigung. Die Schiene wird an den Verlauf der Treppe angepasst. Sie macht deshalb auch den größten Anteil an den Gesamtkosten aus. Wird ein Treppenlift mal nicht mehr benötigt, so muss die Schiene in der Regel entsorgt werden. Sie lässt sich nicht auf andere Treppenverläufe anpassen. Auch das „Kürzen“ einer geraden Schiene ist in der Regel nicht möglich.
So verhält es sich bei gebrauchten Angeboten, dass lediglich die Fahreinheit gebraucht erworben wird. Bei der Schiene handelt es sich immer um maßangefertigte Neuware. Deshalb ist bei gebrauchten Angeboten auch nur mit einem sehr geringen Sparpotential zu rechnen.
Viele auch seriöse Firmen bieten an, einen Sitzlift zu mieten. Schaut man sich die Angebote aber genau an, so entpuppen sie sich häufig als Mogelpackung. Rechnet man alle Kosten über die gesamte Nutzungszeit zusammen, so landet man in der Regel über dem Betrag, den man für ein Kaufmodell ausgegeben hätte.
Denn die Firmen berechnen nicht nur einen hohen Anzahlungspreis, sondern lassen sich den Lift auch mit hohen monatlichen Gebühren abbezahlen. Natürlich wird auch immer eine Mindestlaufzeit vereinbart. Solche Mietangebot sollten Sie deshalb immer sehr misstrauisch betrachten.
Tatsächlich ist es über einen Zuschuss möglich, einen Sitzlift ohne Zuzahlung und somit komplett kostenlos zu erhalten.
Sind alle Voraussetzungen gegeben, so wird der komplette Kaufpreis von der Pflegekasse übernommen. Der Nutzer hat in diesem Fall keine Zuzahlung zu leisten. Die Voraussetzungen für den Kaufpreis (max. 4.000 Euro) sind aber in der Regel nur bei gerade Treppen gegeben. Da die Preise von Sitzliften bei kurvigen Treppen über den 4.000 Euro liegen, muss die Differenz von dem Käufer übernommen werden. Der Lift ist dann zwar nicht mehr kostenlos, dennoch aber deutlich günstiger durch den Zuschuss.
Der Plattformlift ist für Rollstuhlfahrer konzipiert und fährt schräg entlang der Treppe nach oben.